Die verschiedenen Zahlungsartensind lokal sehr unterschiedlich zu betrachten. Online Shops, welche tatsächlich mehr sowie international verkaufen wollen, sollten daher einige Dinge berücksichtigen. Die Kreditkartenabdeckung sowie Nutzung geht von Land zu Land teilweise stark auseinander. eShops bevorzugen sog. Instant-Zahlmethoden, welche den Kaufbetrag zum Zeitpunkt des Kaufabschlusses i.d.R. sofort zur Verfügung stellen und somit Ihre Liquidität stärkt. Zudem spielt die sog. Conversion, d.h. die Zahl der erfolgreichen Kaufabschlüsse, gemessen an der Zahl der Besucher, eine sehr große Rolle. Käufer hingegen bevorzugen schnelle und vor allem sichere Zahlarten.
Eine aktuelle Sonderauswertung (36. W3B-Studie), für die das Hamburger Marktforschungsinstitut Fittkau & Maaß über 4.000 Online-Einkäufer befragte, zeigt folgendes Bild für Deutschland:
Im Herbst 2013 veröffentlichte das ECC Köln eine anonym durchgeführte Online-Befragung von ca. 2.000 Internetnutzern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie von ca. 900 deutschen Online-Händlern. Die Studie „Payment im E-Commerce – Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Händler und der Verbraucher“ gibt Aufschluss über die lokal verwendeten und bevorzugten Zahlungsarten. Die Präferenzen der favorisierten Zahlungsverfahren weicht, je Land, deutlich voneinander ab. In Deutschland haben PayPal (28,2%), Kauf auf Rechnung (25%) und Kreditkarte (20,6%) den größten Anteil. Österreich hingegen bevorzugt die Kreditkarte (37,5%) noch vor der Rechnung (24,9%) und PayPal (20,5%).In der Schweiz hingegen liegt die Rechnung (37,3%) auf Platz 1, vor der Kreditkarte (34,6%) und Postfinance/E-Finance (18,4%). Im Vordergrund der Mehrheit der Online-Händler und eShops steht weiterhin die Risikominierung statt einer kundenorientieren Zahlungsabwicklung.
Bildquelle: Payment im E-Commerce - Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Händler und der Verbraucher (IZ 2013), ECC Köln